Die Macht einer besonderen Tugend
In der täglichen Klientenarbeit mit ThetaHealing® nehme ich Menschen auf verschiedenen Ebenen wahr, sei es psychologisch, intellektuell oder schlicht menschlich. Doch was für die Geistheilung wohl am Wichtigsten und Unabdingbarsten ist: Ich nehme Menschen fühlend als Energie, Information und Bewusstsein wahr.
Das analytische Verstehen des Körpers oder einer Krankheit z.B. spielt dabei für mich weniger eine Rolle als das Erkennen dessen, was im Hintergrund die Fäden zieht. Das "Warum?" ist wichtiger als das "Was?".
Im Wesentlichen befindet sich dabei meist entweder eine Information im System, die dort nicht hingehört oder es fehlt eine essenzielle Information, die für ein gesundes Leben benötigt wird. Dazu kommen noch die seelischen Bereiche, die das menschlich logische Verstehen meist ohnehin übersteigen.
Ob man all dies nun ursächlich auf Abschnitte des jeweiligen Lebens bezieht (z.B. auf die Kindheit, die Pränatalphase etc.) oder auf frühere Leben, auf den genetischen Hintergrund oder äußere Einwirkungen, ist zwar für den jeweiligen Zugang zur Heilung relevant, ändert aber nichts an einer simplen Tatsache:
Wir alle haben eine große Menge an Vergangenheit, sind voller Geschichte in jeder Faser und Zelle und es kommt immer wieder der Moment, wo ein lägst vergessener Inhalt hochkommt und eine Inventur ansteht.
Die Konsequenzen unserer Vergangenheit
Doch all dem wohnt eine Schönheit inne… Wenn nämlich jedes innere oder äußere Geschehen eine ewig damit verbundene Ursache hat, dann können selbst späte Wirkungen durch Verändern der jeweiligen Ursache geheilt werden.
Das “Leben” oder die “Lebenskraft” in unserem Körper hat dazu noch die simple, grundlegende Tendenz, in Richtung Gesundheit, Vitalität und Lebendigkeit zu streben. Sie übernimmt also bereitwillig ohne weiteres Zutun sämtliche Heilprozesse, sobald die ursächlich störende Information transformiert und ein “blueprint” für Gesundheit vorhanden ist.
Doch widmen wir uns erst der Frage, woher diese ominösen Ursachen für Krankheit oder Leid eigentlich kommen, bzw. was sie in ihrem Wesen eigentlich sind.
“Das Leben und Du sind Eins”
Immer wieder wird in der westlichen Kultur der Zugang des: “Du hast Deine Krankheit selbst erschaffen” als böse, herzlos oder gar falsch gesehen… Dabei handelt es sich doch lediglich um eine simple Tatsache und diese hat an sich gar nichts mit einer Wertung zu tun, es sei denn, wir Menschen fügen diese selbst hinzu.
Im Gegenteil: Die Sichtweise des “Du hast Deine Krankheit selbst erschaffen” bietet endlich die Chance auf wahre Heilung bzw. Veränderung und zwar IMMER! Denn wenn jeder Prozess im Körper oder im Geist mehr oder weniger in direktem Zusammenhang mit uns selbst steht, dann liegt es auch in unserer Macht diesen zu verändern.
“Was Du selbst erschaffen hast, kannst Du auch ändern”.
Allzu oft jedoch wird Krankheit mit falscher Gefühlsduselei betrachtet und dabei als böses Schicksal oder Pech gesehen. Der Kranke ist das arme, unschuldige Opfer von unsichtbaren, äußeren Kräften. Er hatte Pech, ist ein Unglücksrabe, ein Opfer der Genetik oder des Zufalls, der Nahrungsmittelindustrie, Pharmaindustrie oder des Umfelds, er erduldet und leidet sinnlos… Die Wahrheit ist, solange diese Weltsicht aufrecht erhalten wird, tut er das tatsächlich!
Was für eine entwürdigende Entmachtung, was für eine Kleinmacherei, was für ein feiges Verstecken hinter Schutzkonzepten von Pech und Ohnmacht.
In der Geistheilung erkennen wir mehr und mehr, dass alle Prozesse einer Ursache folgen, die wertfrei gesehen werden kann, darf, soll und MUß.
Nehmen wir als Beispiel 10 Menschen die demselben Impuls oder Ereignis ausgesetzt waren. 4 davon bemerkten es kaum, 3 steckten es weg, 2 verarbeiteten es und einer wurde deswegen schwer krank. Warum?
Warum sind wir wie wir sind?
Dieser Umstand hat etwas mit der Tatsache zu tun, dass wir als Menschen alle zutiefst konditionierte Wesen sind.
Wir begegnen der Umwelt nicht offen oder vorurteilsfrei, sondern erleben sie viel mehr als von der eigenen Konditionierung erschaffenes Ergebnis und betrachten sie daher mit einer dicken, rosa Brille.
Das war und ist immer schon das Wesen des Menschseins gewesen und die Aufgabe wachsender Bewusstwerdung oder Spiritualität besteht darin, hier für Klarheit und Vergebung zu sorgen.
Doch andererseits kennen wir alle wohl das “reale” Leben, den Unterschied zwischen Theorie und Praxis und wissen daher, immer gelingt uns das einfach nicht.
Oft trifft uns etwas so tief im Leben, dass es ernste Konsequenzen hat. Wir erlebten es womöglich bereits pränatal oder brachten es aus einem Vorleben mit und können oft gar nicht begreifen, was vor sich geht. Wir sind “in the box” und diese Box ist meist voll.
Das betrifft uns alle und bietet eine einzigartig wunderbare Möglichkeit, etwas zutiefst Menschliches zu erfahren: Unsere Verbundenheit mit anderen.
Als Sozialwesen sind wir nämlich wie dafür geschaffen einander zu helfen, den Blick zu objektivieren, Liebe, Trost und Kraft zu spenden um GEMEINSAM weiter zu gehen.
Doch wie uns andererseits die Geschichte zeigt, steht uns dabei eben genau das im Wege, was uns zum Thema gebracht hat:
Unsere Konditionierung
Diese bedeutet nämlich schlicht und ergreifend, dass unsere Persönlichkeit nicht beliebig liebevoll oder offen, sondern meist zutiefst strikt und definiert ist.
Unzählige Erfahrungen und aus ihnen gezogen Konsequenzen in der Vergangenheit haben uns ihre Struktur eingebrannt und wir sind nur schwer fähig, außerhalb dieser Konditionierung wahrzunehmen, zu denken oder zu fühlen.
Manche Religionen haben dies im Sinne einer “Erbsünde” oder der Idee von “Karma” interpretiert und richtig verstanden ist das eine große Quelle für Nächstenliebe und Mitgefühl.
Was uns jedoch niemals erspart bleiben wird, ist das grundlegende Akzeptieren der Tatsache, dass “wir es selbst waren”… Wir selbst waren letzten Endes ALLES was wir in uns tragen, haben ALLES SELBST erschaffen. Jede einzelne Information, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Meinung, jeder Schmerz, alles erschaffen als Reaktion auf eine Außenwelt, die wir einst nicht beherrschen konnten oder der wir Widerstand entgegen brachten.
Erst das Akzeptieren dieses Umstands ermächtigt uns als Menschen, gibt uns jene Kraft und Willensstärke zurück, die “Berge versetzen kann”.
Denn wir mögen zwar zutiefst konditioniert sein, doch Opfer oder ewig Erduldende sind wir deswegen nicht… IM GEGENTEIL!
Wir sind ein Gottesfunke, mächtige Schöpferwesen, die sich im Laufe von Jahrmillionen durch eigene Erfahrungen verwirrt, begrenzt und klein gemacht haben. Wir haben das Göttliche in uns nach Außen projiziert, haben die Eigenermächtigung durch Fremdermächtigung ersetzt, das Leben als Ausdruck unserer Selbst vergessen und es stattdessen als zufällig betrachtet. Wir haben “mein”, “mehr”, "schlecht" und "schuld" erfunden, zwischen “Ich und Du” getrennt, das Glück Bedingungen unterworfen.
Heute ernten wir die Früchte dieses Tuns und fragen uns geschockt und verständnislos, was denn eigentlich passiert ist und warum nun alles vom Verstand Erschaffene uns nicht retten oder glücklich machen kann.
… Dabei liegt die Lösung doch so nah:
Die Macht der Selbstverantwortung
Der Schlüssel eigenes Leiden zu beenden liegt im Wort Selbstverantwortung. Sie kann, darf und soll radikal, ganz und umfassend sein.
Wenn wir eine Haltung einzunehmen lernen, in der Alles, aber auch wirklich Alles in unserem Leben als unbewusst oder bewusst selbst erschaffen erkannt wird, dann haben wir uns selbst die Kraft zurück gegeben, Gestalter unseres Lebens zu sein.
Keine böse Umwelt mehr, keine kriminellen Politiker, falsche Eltern, untreue Partner, boshafte Arbeitgeber etc. als Schuldige und Verantwortliche für unser Leiden, nur noch wir selbst und unser Leben als eigener Ausdruck.
Volle Verantwortung für Alles, keine Ausreden mehr, radikal und endgültig. Gleich einer Klinge aus Stahl, scharf und unerbittlich, wie das Feuer im Herzen der Yogis, der Fokus der Magier, die wilde Kraft der Urvölker, die letzte, endgültige Entscheidung, das JA zu uns selbst.
Im Wesentlichen hat meine eigene Heilung mich vor Jahren genau das gelehrt. Sie hat mir gezeigt, dass ich mich selbst vernichtet habe und mich danach selbst geheilt habe.
Es mag spannend sein sich zu überlegen, was den Menschen eigentlich dazu getrieben hat, alles von sich nach Außen zu projizieren.
Eigentlich eine denkbar schwache und ängstliche Form der Lebensauffassung wenn man ehrlich ist, doch wer sich die Vergangenheit unserer Menschheitsgeschichte ansieht, der versteht es rasch… Es war eine Geschichte des Wahnsinns.
Nun ist eine andere Zeit gekommen, eine Zeit zu erwachen. Eine Zeit sich zu besinnen, sich selbst wieder zu fühlen, anzunehmen und zu erkennen, was man wirklich ist.
Die eigene Macht und Größe darf angenommen werden und alle konditioniert "guten" und "schlechten" Vorstellungen dürfen losgelassen werden. Der Verstand, als ewiger Gehilfe eines zutiefst konditionierten und bedürftigen Selbst darf entmachtet werden anstatt gebetsmühlenartig seine Anschuldigungs- und Begründungsmantren predigen zu dürfen.
DAS ist Selbstverantwortung, DAS ist Macht über das eigene Leben und auch die letztendliche Sinngebung der Existenz. Erschaffen ist ein natürlicher, gesunder Prozess. Widerstand gegen das, was ist, ist eine krankhaft entmachtende Neurose, gerechtfertigt durch romantisierte Hollywoodbilder vom "guten Kampf gegen das Unrecht".
Fazit
Für mich erwächst aus ThetaHealing® eine Haltung absoluter Selbstverantwortung. Durch das bewusste sich Verbinden mit dem Göttlichen und der schrittweisen Erkenntnis, dass wir eins damit sind, eröffnet sich uns eine neue Wahrheit über das Leben:
Wir SIND das Leben.
Und so können wir mit dieser Geistheiltechnik die Vergangenheit und ihre Auswirkungen verändern, können Einfluss auf Körper, Geist und Seele nehmen OHNE dabei die Selbstverantwortung des Klienten oder unsere eigene zu verletzen.
Immer mehr erkennen unsere Herzen, dass das Leben oder gar Gott nie unser Feind war…
Wir waren unser Feind.
So beobachte ich täglich mehr und mehr Menschen, die in ihre Bewusstheit kommen. Sie können Negativität als sinnlose Last Schritt für Schritt fallen lassen und beginnen, ihr Leben selbst zu gestalten, wahrhaft lebendig zu sein.
Sie dabei zu unterstützen, ist mein größter Wunsch seit meiner eigenen Heilung und zählt zu dem, was ich mit meinem Leben erschaffen möchte:
Ein Erwachen der Freiheit!
Sei Du ein Teil davon, für Dich und uns Alle...